Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde. (Prediger 3,1)
Liebe Gemeinde, liebe Leserin, lieber Leser! Alles hat seine Zeit, so steht es im Buch Prediger im 3. Kapitel. Und dann wird eine ganze Reihe von Dingen aufgezählt, was unsere Zeit so füllen kann. Was ist das gerade bei dir?
Ist da kürzlich ein neues Menschenkind angekommen, das Zuwendung und Liebe braucht (geboren werden hat seine Zeit)? Oder beeinflusst ein Abschied in jüngster Zeit alles (sterben hat seine Zeit)? Bestimmen vielleicht traurige Gedanken und Sorgen die Alltags-Woche (weinen hat seine Zeit)? Oder herrschen gerade Zeiten der Freude und des Glücks (lachen hat seine Zeit)? Sind es zurzeit Tage voller Arbeit (pflanzen, bauen, sammeln hat seine Zeit)? Oder sind eher Ferien und Entspannung angesagt (tanzen hat seine Zeit, schweigen hat seine Zeit)? Sind es für dich gerade Zeiten des Friedens oder des Streites?
Was immer es auch sei: Ich wünsche uns in jedem Fall, dass wir in allem mühen, lieben, suchen, herzen, verlieren, klagen, heilen und so weiter immer wieder etwas von dem Zutrauen und der Weisheit geschenkt bekommen, die am Ende des 3. Kapitels des Predigerbuches beschrieben werden, wo es heißt: Gott hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, er hat sogar die Ewigkeit in die Herzen der Menschen gelegt. …
Das Gotteswort will uns zu der Einsicht bringen, dass es das Beste für den Menschen ist, sich zu freuen und das zu genießen, was er hat. Denn ein jeder Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes.
Unser himmlischer Vater erhalte uns in allem, was wir gerade erleben, das feste Vertrauen darauf, dass er uns liebt uns es gut mit uns meint. Und er stärke in uns die Gewissheit, dass er selbst in Jesus, seinem Sohn, mit uns ist und uns beisteht – allezeit!
Euer Pastor,
Martin Paul