ANREISE
Am Freitag waren die Teilnehmer am Jugendlager (etwa 25) zu verschiedenen Zeiten mit ihren Verpflichtungen fertig. Dennoch fuhr ein großer Teil der Gruppe gegen 14:00 aus Pretoria ab. Alle trafen gut gelaunt auf der Farm Zoutpan ein und jeder trug seinen Teil bei damit das Abendessen erfolgreich zubereitet wurde.
Die Zeit zusammen wurde vollkommen genutzt und die Gespräche führten bis in die frühen Morgenstunden, mit einer Fahrt in den Busch die die Aufregung weiter steigerte.
ALLGEMEINE ABLÄUFE
Morgens stand jeder zu seiner Zeit auf. Einige waren früh raus um die Wunder in der Natur zu genießen, z.B. bei einem Spaziergang. Andere erholten sich etwas länger von der vorigen Nacht. Wer auf war hatte eine Wahl aus Kaffee/Tee, Zwieback, und Obst um seinen Magen zu beruhigen. Brunch war dann die erste volle Mahlzeit des Tages. Die Vorbereitungen waren gemeinsame Sache, und waren somit schnell und mit Freuden abgehandelt.
Billiard und Tischtennis boten eine Gelegenheit Fähigkeiten zu messen oder einfach nur die Zeit aktiv miteinander zu verbringen. Rudolf Beneke galt als unbesiegbarer Tischtennis Meister. Nachmittags konnte man herrlich entspannen, teilweise im/um Schwimmbad. Wir hatten immer strahlenden Sonnenschein und oft wehte eine angenehme Briese. Später gab es auch Fahrten („game drives“) in die Wildnis bei denen Tiere wie Impalas und Kudus gesehen wurden. Abendessen wurde wieder gemeinsam vorbereitet und im Laufe der Gespräche und Spiele wurde aus Abend Morgen.
BIBELARBEIT – WIE GEHE ICH VERANTWORTLICH MIT GELD UM?
Die Einleitung in das Thema fand mittels eines Zettels statt, den jeder Jugendliche für sich selbst einfüllte. Es brachte die Gedanken in Richtung des eigenen Vermögens, also woher das eigene Geld stammt, wofür es verwendet wird, und welche Freiheiten durch den Besitz von Geld erreichbar sind.
Als Grundlage diente uns der Text aus Matthäus 25, 14-30. Das ist die Geschichte des Herrn, der auf Reisen geht und seinen Knechten fünf Zentner, zwei Zentner, und ein Zentner zum Verwalten hinterließ. Als der Herr zurück kam wurden die zwei Knechte, die das Geld vermehrt hatten belohnt, der andere bestraft.
Uns wurde vor Augen geführt wieviel den Knechten anvertraut wurde. Umgerechnet kamen wir auf eine Summe von zwei Millionen Rand pro Zentner. Wir wurden daran erinnert, dass auch wir unterschiedliche Gaben (Geld und Fähigkeiten) empfangen haben. Dabei kommt es nicht auf die Menge der Gaben an, sondern wie wir sie einsetzen. Die Schlussfolgerung ist, dass der dritte Knecht (mit dem einen Zentner) die Gabe aus Angst alles zu verlieren vergraben hat. Die anderen Knechte haben trotz den Risiken mit den Gaben gehandelt. So können auch wir im Vertrauen darauf das Gott gedeihen schenkt, und im Blick auf das Gebot der Nächstenliebe, unsere Gaben in den Nächsten „investieren“.
Bei der Geschichte vom reichen Jüngling aus Mk 10, 17-27 bedachten wir, dass das Vertrauen auf Gottes Versprechen nicht immer leicht ist. Also, wenn du aufgefordert wärest auf all deinen Besitz und dein Bankkonto zu verzichten als Bedingung für die Nachfolge Jesu, könntest du das machen?
Wir sahen uns auch die Geschichte über dem reichen Mann an, der seine alten Scheunen abriss um sich größere zu bauen für seine gute Ernte. Dieses Gleichnis folgt der Aufforderung an Jesus einen Erbstreit zu schlichten. Dort mussten wir feststellen, dass oft Habgier zu Streit führen kann. Dort wo Menschen sich auf sich und ihren Besitz konzentrieren verlieren sie leicht den Blick für den Nächsten und, wichtiger noch, den Blick für die Ewigkeit.
Das letzte Motiv war die Geschichte mit der Witwe, die ihre zwei Münzen in den Opferkasten legt. Hier wurde unsere Aufmerksamkeit auf die Einstellung beim geben gelenkt. Gibt man mit der Erwartung dafür etwas zu bekommen, oder gibt man aus dem was man selbst als Geschenk empfangen hat. Nicht dass wir 10% von dem unserem abgeben, sondern von der 100% die wir nicht hatten, dürfen wir 90% behalten, und brauchen nur 10% weiterleiten.
Zum Schluss beantworteten wir nochmal die Fragen, die zu Anfang gestellt wurden (jeder für sich). Wir stellten fest, dass wir anderes an die Fragen herangingen, und der Brennpunkt beim zweiten Mal bei dem Geld als Gottes Gabe, und die Verwendung der Gaben in Gottes Reich, lag
ABREISE
Bis auf vier Jugendliche mussten alle anderen Teilnehmer schon am Montag abfahren, die anderen am Dienstag. Zum letzten Mal wurde zusammen das Frühstück zubereitet und eine Andacht gehalten, dann wurde gepackt. Auf der Rückfahrt gab es einen geplatzten Reifen, sonst keine außerordentlichen Vorkommnisse. Jeder kam wohlbehütet in Pretoria an.
DANKESWORTE
Wir danken Onkel Kurt Paul das wir uns für die Tage auf ihrer Farm wie zu Hause fühlen durften. Die Möglichkeit die für ein paar Tage aus der Stadt zurück zu ziehen ist nicht allen Beschert. Pastor Paul, für deine Vorbereitung der Bibelarbeit. Jeder konnte daraus lernen. Vielen Dank auch an das Jugendkomitee für die Planung und Einkauf, wir waren alle gut versorgt. Einem jeden Jugendlichen, der dabei war, Dankeschön, ohne dich hätten wir nicht so viel Spaß gehabt. Und
Gott sei Dank für seinen Schutz und Geleit in diesen Tagen, es war eine Segensreiche Zeit.