Apog 2,17-18 Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Alten sollen Träume haben; und auf meine Knechte und auf meine Mägde will ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie sollen weissagen.
Liebe Gemeinde, liebe Leserin, lieber Leser, es läuft doch ganz gut so bei uns: Wir haben viele pflichtgetreue Mitarbeiter, wir haben eine starke Jugendgruppe, wir bekommen auch jedes Jahr die Spenden, die wir brauchen, um unser Gemeindeleben weiterführen zu können. Läuft doch auch alles so, und das können wir gerne auch anderen Gemeinden zeigen und beibringen, was sie alles tun können, damit das bei ihnen auch so erfreulich läuft wie bei uns. Ach wie verblendet wären wir, wenn wir so denken würden!
Wie blind wären wir für die Realität unserer Gemeinde, wenn wir tatsächlich glaubten, wir hätten das geschafft, unsere Gemeinde aufzubauen, wir hätten das, was bei uns hier läuft, selber im Griff! Nichts, aber auch gar nichts haben wir selber im Griff, nichts, was wir hier in unserer Gemeinde erleben, haben wir uns selber erarbeitet. In allem, was bei uns geschieht, ist vielmehr Gottes Geist am Werk; er ist es, der es in unserer Gemeinde immer wieder hat Pfingsten werden lassen, der in uns den Glauben gewirkt hat, der Menschen in unserer Gemeinde zusammengeführt hat, der Menschen dazu motiviert, sich hier in unserer Gemeinde einzusetzen, ja, auch unsere Gemeinde entsprechend finanziell zu unterstützen. Ja, Gottes Geist ist es, der diese Wunder in unserer Mitte gewirkt hat, über die wir immer wieder nur von neuem staunen können.
Der Heilige Geist zeigt uns: Gott ist der Herr der Kirche, er baut sie, er erfüllt seinen Plan an uns und in unserer Mitte. Er hat uns den Beistand seines Geistes versprochen – und dieses Versprechen wird er halten, so sicher, wie er damals in Jerusalem seine Verheißungen an seinem Volk erfüllt hat. Die Gabe des Heiligen Geistes ist unendlich kostbar für uns, denn sie macht uns gewiss: Es lohnt sich für uns auch weiter, in der Kirche mitzumachen; die Zukunft der Kirche hängt nicht an uns, an unseren Möglichkeiten, sie hängt allein an dem, der schon damals den Tag der Pfingsten erfüllt hat.
Gott geb’s, dass wir nicht nur zu Pfingsten, sondern immer wieder von Neuem in unserem Leben nicht nur aus Anstand, sondern mit fröhlichem Herzen Gott Danke sagen können –
DANKE FÜR SEIN GRÖSSTES UND WICHTIGSTES GESCHENK: SEINEN HEILIGEN GEIST.